Schon damals dabei war António Félix da Costa. Der Portugiese, aktuell WM-Dritter und Teamkollege von Weltmeister Pascal Wehrlein, feierte im Vorjahr einen Doppelsieg in den USA, gewann beide Rennen beim Gastspiel in Portland.
Homestead-Miami Speedway erstmals im Kalender
Im Gegensatz zum ersten Gastspiel vor zehn Jahren findet der Miami E-Prix dieses Mal auf dem Homestead-Miami Speedway statt. Die permanente Rennstrecke südlich von Miami ist unter anderem bekannt aus der NASCAR-Serie. Gefahren wird auf einer 3,551 Kilometer langen Variante gegen den Uhrzeigersinn, die 15 Kurven umfasst. Die beiden US-amerikanischen Porsche-Kundenteams Andretti Formula E und Cupra Kiro bestreiten in Miami ihr Heimspiel.
Erfolgreiche Porsche-Bilanz in Florida
Für Porsche Motorsport bedeutet der Miami E-Prix die vierte Veranstaltung in Florida binnen elf Wochen. Anfang März fanden im Miami International Autodrome die sogenanten Evo Sessions der Formel E statt. Prominente und Influencer durften medienwirksam die aktuellen WM-Fahrzeuge pilotieren. Im Porsche 99X Electric startete der ehemalige Weltklasse-Fußballer Sergio Agüero.
Ebenfalls in Florida sicherte sich Porsche Penske Motorsport Ende Januar den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Daytona. Mit dem Porsche 963 gelang dem Sportwagen-Werksteam zudem ein Doppelsieg bei den 12 Stunden von Sebring Mitte März. Wer sowohl Daytona als auch Sebring für sich entscheidet, gewinnt die inoffiziellen 36 Stunden von Florida, im englischen Jargon auch Florida 36 genannt – ein Ausnahme-Erfolg, den das Formel-E-Team von Porsche mit einem E-Prix-Sieg verlängern möchte.
Da Costa und Wehrlein in Le Mans
Auch Pascal Wehrlein erhält in diesem Jahr Gelegenheit, im Porsche 963 um einen prestigeträchtigen Sieg zu kämpfen. Als Formel-E-Weltmeister darf er im Juni sein Le-Mans-Debüt feiern, erhält einen Sitz im zusätzlichen dritten Werksauto von Porsche Penske Motorsport. Da Costa erhielt ebenfalls grünes Licht für das Sportwagenrennen des Jahres: Der in Le Mans erfahrene Portugiese startet in einem privat eingesetzten LMP2-Boliden.
Punktestände nach 4 von 16 Rennen
Fahrerwertung
1. Oliver Rowland (GBR), 68 Punkte
2. Taylor Barnard (GBR), 51 Punkte
3. António Félix da Costa (POR), 39 Punkte
8. Pascal Wehrlein (GER), 25 Punkte
9. Jake Dennis (GBR), 25 Punkte
16. Dan Ticktum (GBR), 6 Punkte
17. Nico Müller (SUI), 2 Punkte
21. David Beckmann (GER), 0 Punkte
Teamwertung
1. Nissan Formula E Team (JPN), 68 Punkte
2. NEOM McLaren Formula E Team (GBR), 67 Punkte
3. TAG Heuer Porsche Formel-E-Team (GER), 64 Punkte
8. Andretti Formula E (USA), 27 Punkte
10. CUPRA KIRO (USA), 6 Punkte
Herstellerwertung
1. Nissan, 130 Punkte
2. Stellantis, 83 Punkte
3. Porsche, 80 Punkte
Die Formel E live im TV und im Internet
Das fünfte Saisonrennen startet am 12. April um 14:05 Uhr Ortszeit (20:05 Uhr MESZ), das Qualifying beginnt um 9:40 Uhr Ortszeit (15:40 MESZ).
Deutschland: Alle Qualifyings und Rennen live im deutschen Fernsehen zeigt der frei empfangbare Sender DF1. Parallel streamt ServusTV im Internet (servustv.com)
Österreich: Zusätzlich zum Internet-Livestream von ServusTV laufen die Qualifyings und Rennen in Österreich auf dem zugehörigen Free-TV-Kanal.
Schweiz: Der Livestream zu allen Qualifyings und Rennen unter servustv.com steht auch in der Schweiz zur Verfügung. Haushalte des Telekommunikationsanbieters Swisscom können alle Rennen live auf dem Kanal blue Sport verfolgen.
Pay-TV: Ebenfalls live zeigen die Rennen auch der Bezahlsender Eurosport 2 und die kostenpflichtigen Streaming-Dienste discovery+ und DAZN.
Stimmen zum Miami E-Prix
Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E: „Es geht endlich wieder los. Wir freuen uns, in den USA zu fahren, und können es kaum erwarten, wieder auf die Strecke zu gehen. Wir haben in der Pause an unserem Paket gefeilt, um an die Pace aus den ersten vier Rennen anzuknüpfen. Im Qualifying wollen wir weiter performen wie bisher und zeigen, dass wir in der Lage sind, bei fast jedem Rennen aus der ersten Reihe zu starten. Ziel für Miami ist aber, im Rennen die Punkte mitzunehmen, die uns in den letzten Rennen durch Auffahrunfälle von hinten verwehrt blieben. Wir sind gespannt auf die Strecke in Miami: Die Track Limits und die erste Kurve muss man im Auge behalten, da könnten sich kritische Situationen ergeben.“
Pascal Wehrlein, Porsche-Werksfahrer (#1): „Die Zwischenbilanz bisher lautet: Die Pace stimmt, aber das Rennglück noch nicht. Hoffentlich ändert sich das in Miami. Wir sind nach der Rennpause jedenfalls gut aussortiert. Ich konnte die Zeit auch nutzen, mich schon auf Le Mans einzustellen. Der Fokus liegt aber auf der Formel E, ganz klar. Hier machen wir keine Abstriche. Ich freue mich auf die nächsten Wochen, in denen ich viel hinterm Steuer sitzen werde.“
António Félix da Costa, Porsche-Werksfahrer (#13): „Nach Dschidda wollen wir wieder angreifen. Abgesehen vom Ergebnis hatten die Rennen dort auch ihre positiven Seiten. Unsere Pace war gut. Der Konkurrenzkampf in der Formel E ist sehr hart, aber wir haben die Pause genutzt und sind überzeugt, dass wir unser Gesamtpaket weiter verbessert haben. In der Vergangenheit waren wir in den USA sehr erfolgreich und wir freuen uns, dort wieder unterwegs zu sein.“
Porsche in der Formel E
2024/2025 bestreitet Porsche seine sechste Formel-E-Saison. Neben dem werkseigenen TAG Heuer Porsche Formel-E-Team startet das US-Kundenteam Andretti Formula E mit dem hocheffizienten Porsche 99X Electric der neusten Generation GEN3 Evo. Mit Cupra Kiro nimmt erstmals ein zweites Porsche-Kundenteam teil und setzt dabei auf 99X-Technik der Vorgängergeneration GEN3. In der Formel E gewinnt die Marke wertvolle Erkenntnisse für ihre Seriensportwagen.